Der Aufbau der Woche lehrt uns, in Bewegung zu bleiben, denn jeder Tag hat seine ganz eigene andere Aufforderung für uns ans Leben als der vorherige Tag.
Der Rhythmus unserer Seele, der durch die überlieferte Anordnung der Tage im Wochenlauf abgebildet wird, dient ganz offensichtlich dazu, dass alles für unser Leben Relevante Eingang in unser Leben finden kann. Die bewusst gelebte Woche fordert uns auf, in einem festgelegten Zyklus nach innen und aussen oder nach hinten und vorne zu schauen oder, an einem anderen Tag, sich ganz den Anforderungen im Moment zu stellen. Manchmal wird uns geraten, in die Konfrontation zu gehen, manchmal, anzuerkennen, was ist. Es gibt Zeiten des Strebens oder des Festhaltens und dann wieder des Loslassens und Feierns. Alles hat seine festgelegte Zeit.
Im Grunde ist es ganz einfach: Bewege ich meinen Fokus im Rhythmus der Seele, bleibe ich ständig im Fluss meiner Energie. Missachte ich die Bedürfnisse meiner Seele, werde ich unweigerlich auf lange Sicht "ausbrennen".
Es ist letztendlich also immer unsere Fokussierung, die darüber entscheidet, ob wir gute oder schlechte Laune haben, vorankommen oder nicht voranzukommen, uns leicht fühlen oder schwer.
Das bewusste Durchlaufen der Woche im Sinne einer sich rhythmisch wechselnden Fokussierung ist also die vielleicht einfachste Form der Burnoutprävention, da damit sichergestellt ist, dass das Leben ganzheitlich gelebt wird und keine wichtigen Aspekte vergessen werden. Berücksichtigt man dann noch, dass der Rhythmus der Seele, wie er sich im Wochenaufbau zeigt, sich auch durch das Jahr und die Jahrsiebte zieht, und hat man in den entsprechenden Jahren und Jahrsiebten die jeweiligen seelischen Aspekte im Blick, dann ist man für die Zukunft seelisch gut gerüstet.
Aristoteles